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Wenn das Leben sich durch eine schwere Krankheit verändert, stehen Betroffene, deren Familien sowie Zu- und Angehörige oft vor vielen Fragen und Herausforderungen.
Eine „Palliative Diagnose“, versetzt betroffene Menschen erst einmal in eine Art „Schockstarre“. Unheilbar krank, was nun?

Ganz egal, ob diese Diagnose nun unerwartet und plötzlich, oder in Folge eines längeren bzw. chronischen Krankheitsverlaufes gestellt wird, eines ist Diese in jedem Fall - niederschmetternd!

Es ist die Rede von 
„…einem progredienten (=fortschreitenden) Verlauf“, 
über „…es ist keine kurative (=heilende) Behandlung mehr möglich“, 
bis hin zu „…austherapiert, hier können wir nichts mehr für sie tun“!

Angst, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Einsamkeit, Verzweiflung, Ausweglosigkeit, Ungewissheit!

Der Boden unter den Füßen scheint zu schwinden!
Rückzug!…..schlaflose Nächte, endlose Gedanken, unzählige Fragen!


Nun beginnt eine Auseinandersetzung mit einem bisher weit weggeschobenen Thema:
Sterben, Tod und Trauer! Ich bin unheilbar krank!

Wie geht es jetzt weiter?

  • Wieviel Zeit bleibt mir noch?
  • Was kann ich jetzt noch tun?
  • Wie gehe ich damit um?
  • Welche Hilfen gibt es für mich?
  • Was wäre wichtig vorab zu regeln?
  • Was will ich am Lebensende?
  • An wen oder wohin kann ich mich jetzt wenden?

Genau hier beginnt die Arbeit des „Hospiz- und Palliativnetzwerk Stadt Kaiserslautern“!

Die Lebensqualität Betroffener zu verbessern, ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu erhalten, Symptome zu lindern, sowie psychisches, soziales, seelisches und spirituelles Wohlbefinden zu fördern, das sind die Ziele einer guten Hospiz- und Palliativarbeit.

Medizinische und pflegerische Versorgung machen sicher einen großen Baustein einer Begleitung aus, jedoch sind psychosoziale, seelische und spirituelle Fürsorge ebenfalls sehr wichtig in einer solchen Situation.
Zudem liegt uns Allen am Herzen, auchdie Familien, Zugehörigen, Freunde, Versorgenden, Nahestehenden sowie alle helfenden Hände mit ihren Sorgen und Ängsten mit/um die Betroffenen, nicht alleine zu lassen.
Ich als Netzwerkkoordinatorin unterstütze Sie geeignete Hilfsmöglichkeiten und -angebote zu finden und gebe nützliche Informationen sowie die nötigen Kontaktdaten weiter.

Den Mensch als Ganzes zu sehen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen - ist uns wichtig!

Jeder Mensch hat ganz eigene Vorstellungen davon, wie, wo und mit wem er seine letzen Lebensjahre, -monate, -wochen oder -tage verbringen möchte.
Wünsche, Vorstellungen und Prioritäten sind so individuell, wie der Mensch selbst !
Wichtig ist dabei immer wieder zu betonen das sich unsere Angebote nicht nur auf die letzte Lebensphase beschränken, sondern auch im frühzeitigem Krankheitsverlauf eingesetzt werden können, oft schon begleitend zu einer Behandlung.

Der Begriff der Hospiz- Palliativversorgung wird meist gleichgesetzt mit dem Ende des Lebens.
Es ist jedoch möglich, nahezu in jedem Stadium einer schweren Erkrankung verschiedene Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen und dies über Wochen, Monate oder manchmal sogar Jahre.

Diese Begleitung kann sowohl zu Hause als auch in einer stationären Einrichtung erfolgen.

Meine Aufgabe als Netzwerkkoordinatorin liegt darin,  Ihnen einen guten Überblick zu verschaffen über alle bestehende Angebote und Möglichkeiten vor Ort. 
Nur wenn Hilfesuchende / Betroffene möglichst früh über Art und Inhalte verschiedener Angebote Bescheid wissen, können sie Diese auch nutzen!

Hier im Hospiz- und Palliatvnetzwerk geht es, für Betroffene, lediglich um ein umfassendes Informationsangebot! 
In einem Gespräch, einem Telefonat, über die Homepage, oder per schriftliche Kontaktaufnahme ist es möglich, sich einen guten Überblick zu verschaffen über Angebote und Akteure in der Versorgung/Begleitung.

Sie gelangen so an die entsprechende Informationen, Anschriften und Telefonnummern, 
um sich dann mit den jeweiligen Anbietern/Akteuren in Verbindung zu setzen. 
Erst dort findet dann ein ganz individuelles Beratungsgespräch statt, bei welchem speziell auf Ihre  Situation, Wünsche und Bedürfnisse eingegangen wird.

So haben Sie die Möglichkeit verschiedene Angebote zu überdenken, miteinander zu vergleichen und  genau zu betrachten, um sich anschließend mit den von Ihnen ausgewählten Anbietern in Verbindung zu setzen.

EineNetzwerkkoordinatorin ist nicht in der direkten patientennahen Beratung, Betreuung oder Begleitung anzutreffen, sondern ist lediglich ein Wegweiser bzw. ein „Lotse“ durch die vielen Angebote und Akteure vor Ort!


Alle Leistungen des „Hospiz- und Palliativnetzwerk Stadt Kaiserslautern“ sind völlig unverbindlich, unabhängig, neutral und kostenlos!