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Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten

Pflegestützpunkte (PSP)

Sind neutrale Anlaufstellen, für alle Fragen rund um die Pflege und zur Unterstützung im Alltag. Sie informieren über Pflegegrade, Sachleistungen, Hilfsmittel usw. und sind behilflich bei der Erstellung eines passenden Versorgungsplanes. Es ist keine Verordnung, bzw. Einstufung in einen Pflegegrad vorab notwendig!
Pflegestützpunkte werden von Kassen und kommunalen Träger finanziert, und sind somit kostenfrei!

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Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienste (AHPB)

Ein AHPB bietet neben der Hospizbegleitung durch Ehrenamtliche, eine umfassende Beratung zu palliativ-pflegerischen Maßnahmen an. Nach Abstimmung mit beteiligten Pflegediensten sowie Haus- oder Fachärzten, erfolgt eine Beratung durch hauptamtliche, speziell ausgebildete Pflegefachkräfte (=„Palliative Care“ Weiterbildung) oder auch durch einen/eine Sozialarbeiter:in.
Es werden Hilfen bzgl. Betreuung, Versorgung und Unterbringung der Patienten angeboten. Auf einen engen Austausch mit Betroffenen, Angehörigen, Pflegenden, sowie Begleitenden wird sehr großen Wert gelegt. 
Es geht um Lebensqualität, Selbstbestimmtheit, Würde und Geborgenheit bis zuletzt. 
Ein AHPB kommt sowohl nach Hause, in eine stationäre Einrichtung als auch ins Krankenhaus!
Für Betroffene (=mit einer Palliativen Diagnosestellung) sind die Leistungen kostenfrei, eine Pflegegrad Einstufung durch den MDK oder eine Verordnung wird nicht benötigt!

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Netzwerke, Beratungsdienste, Koordinierungsstellen

Bei diesen Angeboten handelt es sich meist um  Zusammenschlüsse unterschiedlichster Berufsgruppen, Anbieter, Dienste, Institutionen, sowie Träger… des Gesundheits-, Pflege-, und Sozialwesens. Diese haben sich allesamt zum Ziel gesetzt, Lebenssituation und Versorgung von pflege- und hilfsbedürftigen Menschen zu verbessern.
Auch wenn sich der Bereich Ihres jeweiligen Wirkens unterscheidet, geht es inhaltlich jedoch immer um: 

  • Vernetzung, Verknüpfung und Kooperation zwischen den Mitwirkenden
  • Kommunikation und Austausch untereinander
  • Verbesserungen an Schnittstellen und Versorgungsstrukturen
  • Gemeinsame Weiterentwicklung und Qualitätssicherung
  • Öffentlichkeits-, Beratungs- und Informationsarbeit

Es bestehen vor Ort auch Angebote bei denen sich Betroffene untereinander Austauschen und so gegenseitig unterstützen, hier entsteht „Gemeinsamkeit“ ein Gefühl nicht alleine zu sein.
Diese Dienste und Angebote sind für alle Hilfesuchende kostenfrei!

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Betreuungsvereine

Sind Anlaufstellen für Ratsuchende, Betroffene, Angehörige und Betreuende
Es gibt Informationen und Aufklärung über Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung usw..
Zielsetzung hierbei ist Selbstbestimmung und ein Leben in Würde bis zuletzt.  
Ein Beratungsgespräch beim Betreuungsverein ist in der Regel kostenlos, da sich diese Vereine durch staatliche und kommunale Förderung finanzieren.

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Ambulanter Hospizdienst (AHD) mit ehrenamtlicher Begleitung

Hierbei handelt es sich um ein ganz besonderes Beratungs- und Begleitungsangebot
Der Focus dieser Arbeit liegt auf der psychosozialen, emotionalen, spirituellen und seelischen Unterstützung von schwerkranken und sterbenden Patienten sowie deren Familien, Zu- und Angehörigen, Pflegenden und Begleitenden.

Es wird unterstützt und entlastet in dieser schwierigen Lebenssituation. 
Ein Hospizverein/-dienst kann ebenfalls beratend zur Seite stehen zu Themen wie Krankheit, Sterben, Tod und Trauer - sowie im Umgang damit. Die Begleitung wird durch ehrenamtliche Hospizhelfer geleistet, welche durch eine spezielle Ausbildung auf dieses Amt vorbereitet werden. Qualifizierte Fachkräfte (Koordinator:innen) übernehmen die Ausbildung, Koordination und Betreuung der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Nach Kontaktaufnahme erfolgt eine Erstberatung der Betroffenen bzw. der Zugehörigen durch eine solche qualifizierte Fachkraft, diese wählt dann je nach Einschätzung der Situation, dem Wunsch und Bedarf entsprechend ein geeignetes Ehrenamt aus, und stellt den Kontakt zu Diesem her. 

Eine ehrenamtliche Begleitung schenkt Zeit, sie ist Da, hört zu, ist Gesprächspartner und Begleiter - für den Erkrankten aber auch für die Menschen in seinem Umfeld!
Ein Hospizdienst übernimmt keinerlei medizinische Behandlung oder pflegerische Versorgung

Ein Begleitung ist zu Hause, in stationären Pflegeeinrichtungen wie auch im Krankenhaus (Ausnahmen stationäre Hospize) möglich.
Diese kann ein ergänzendes Angebot zu einer  pflegerischen Versorgung sein.
Nach einem Informations-/Beratungsgespräch obliegt es der freien Entscheidung, Betroffener und  deren Familien/Zugehörigen, ob und wann ein Ehrenamt eingesetzt wird.
Eine ehrenamtliche Hospizbegleitung ist kostenlos, erfordert keine Verordnung oder Pflegegrad Einstufung!

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Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD)

Bei einem AKHD  handelt es sich um ein Angebot welches Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern/Jugendlichen und jungen Erwachsenen beratet, unterstützt und entlastet. Auch hier geht es um eine ganzheitliche Begleitung auf psychosozialer, emotionaler, spiritueller und seelischer Ebene.

Während der Krankheit, des Abschieds und der Trauer besteht für Familien diese Angebot - und das bereits ab Diagnosestellung!
Deshalb spricht man im Falle einer solchen Begleitung auch vielmehr von einer Lebensbegleitung als von einer Sterbebegleitung!
Dieses Hilfsangebot für die Familien kann Wochen, Monate oder Jahre bestehen.
Der AKHD kann während dieser Zeit Kontakte zu Ärzten und verschiedenen Diensten herstellen, palliativ - pflegerisch beraten, Unterstützungsangebote vermitteln sowie auch Ansprechpartner für Schulen, Kitas, Kliniken, Jugendämter usw. sein.    
Auch hier werden, wie beim Hospizdienst für Erwachsene, ehrenamtliche Helfer eingesetzt,
welche durch qualifizierte Fachkräfte ausgebildet und auf dieses Amt vorbereitet werden. Im weiteren Verlauf, während einer Familienbegleitung, wird das Ehrenamt durch diese Fachkräfte betreut, unterstützt und weitergebildet.  

Das Ehrenamt schenkt Zeit!

Zeit für die erkrankten Kinder und Jugendlichen aber auch für die Geschwisterkinder!
Zeit für Unterstützung und Entlastung im Alltag, aber auch für Gespräche und Fragen der Eltern und Begleitenden!
Zeit für diese Familien da zu sein, in dieser schwierigen Lebenssituation!
Es entstehen keine Kosten, und das Angebot ist unabhängig von Nationalität und Konfessionszugehörigkeit!

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Ambulante Pflegedienste (APD)

Pflegen und betreuen Menschen in ihrem häuslichen, vertrauten Umfeld
Das Angebot umfasst Grundpflege, medizinische Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Unterstützung, sowie Betreuungsleistungen.
Kostenübernahme komplett oder teilweise, je nach Situation und Pflegegrad Einstufung durch den MDK (=Medizinische Dienst der Krankenkasse).
Eine ärztliche Verordnung sowie eine Einstufung durch den MDK ist notwendig!
Bei sofortigem Eintritt eines Pflegebedarfes ist eine Kostenübernahme auch rückwirkend (=Datum der Antrag Stellung) möglich! Immer Situationsabhängig!

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Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (AAPV)

Diese ist sozusagen eine Basisversorgung schwerkranker oder sterbender Menschen, Zuhause, oder in betreuten Wohngemeinschaften. In diesem Fall wird die ärztliche Versorgung von niedergelassenen Hausärzten:innen / Palliativmedizinern:innen und die pflegerische von einem ambulanten Pflegedienst übernommen.
Gegebenenfalls wird auch hier schon ein ambulanter Hospizdienst hinzugezogen.
Diese Form der Versorgung ist möglich solange die Symptomlast noch gut beherrschbar ist, d.h. Symptome wie z.B. Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Angstzustände und Atemnot, mit entsprechenden Medikamenten und pflegerisch begleitenden Maßnahmen, gut behandelbar sind. Die entsprechende Lebensqualität der Patienten ist hier ausschlaggebend!
Eine ärztl. Verordnung für den amb. Pflegedienst, sowie eine Einstufung durch den MDK ist notwendig!

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Speziallisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV)

Eine SAPV ist ein weiteres zusätzliches Angebot bei einem komplexen Versorgungsbedarf, d.h. die Symptomlast ist besonders hoch, schwierig einstellbar oder sehr instabil
Dies ist oft der Fall bei schon weit fortgeschrittenen Erkrankungen. Schmerzen, Übelkeit, Angstzustände und Atemnot sind schwer beherrschbar. Diese Krisensituationen erfordern ein spezielles Fachwissen im Umgang, hier sind sogen. multiprofessionelle „Palliative - Care - Teams“ im Einsatz (= Ärzte:innen und Pflegefachkräfte mit spezieller Weiterbildung), welche eine 24 Stunden Erreichbarkeit / 7 Tage die Woche anbieten.

Betroffene und deren Begleitende werden vom Team gut auf diese Krisensituationen vorbereitet und mit Medikamenten versorgt, um so den Patienten ein Verbleib in häuslicher Umgebung möglich zu machen.

Ein SAPV Team kann Zuhause, in Pflegeeinrichtungen, Wohnheimen, Krankenhäusern sowie ggf. auch im stationären Hospiz hinzugezogen werden.
Ein solches Team berät, informiert, erstellt Notfallplanungen, leitet Angehörige und Begleiter an und ist gut vernetzt/arbeiten zusammen mit verschiedensten Anbietern wie z.B. Pflegediensten, Pflegeheimen, Palliativstationen, Psychologen, Seelsorgern, Apotheken und Sanitätshäusern.

Eine SAPV ist verordnungspflichtig! Hausärzte:innen , Fachärzte:innen, sowie bei einer Krankenhausentlassung betreuende Ärzte:innen, können diese Versorgung verordnen!

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Stationäre Wohn- und Pflegeeinrichtungen (Kurz-/ Langzeitpflege)

In verschiedensten stationären Wohn- und Pflegeeinrichtungen (kurzzeitig z.B. zur Überbrückung, wie langfristig z.B. in einem Pflege- oder Wohnheim) ist eine zusätzliche Begleitung durch einen Hospizdienst, durch ehrenamtliche Hospizhelfer oder auch durch ein SAPV Team möglich. 
Die Pflegetätigkeiten übernimmt das Pflegepersonal der jeweiligen Einrichtung, das Angebot der amb. Hospiz- und Palliativbegleitung bei einem komplexen Versorgungsbedarf, bietet  zusätzliche Unterstützung  und Entlastung. Durch diese Möglichkeiten können parallel auch psychosoziale und spirituelle Hilfen angeboten werden.

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Palliativstationen

Eine Palliativstation bietet nicht mehr heilbar erkrankten Menschen eine umfassende Akutversorgung in Krisensituationen. Das heißt die Symptomlast von Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Angst, Panik und Delir in Folge einer schon vorher bestehenden Palliativen Erkrankung, nehmen so sehr zu bzw. sind so instabil, das Diese mit den bisherigen medizinischen Maßnahmen nicht mehr beherrschbar sind. 

Ziel der Behandlung ist hier, die Situation soweit zu stabilisieren das Patienten nach Hause entlassen, bzw. in ein stationäres Hospiz verlegt werden können. 
Damit Betroffene die noch verbleibende Zeit mit Familien und Nahestehenden, Zuhause oder im stationären Hospiz in Ruhe und Geborgenheit verbringen zu können. 
Es geht um die Lebensqualität und Würde bis zuletzt. 

Leider ist oftmals Infolge einer viel zu späten Inanspruchnahme der Hilfs- und Versorgungsangebote, einer nicht zu stabilisierenden Krisensituation, oder auch eines schon zu schlechten Allgemeinzustandes, keine Entlassung/Verlegung mehr möglich.
Letzte Begleitungen und Abschiede gibt es auch hier sehr oft. 
Eine Psychosoziale, spirituelle und seelsorgerische Begleitung ist auch hier vor Ort. 
Ein schon zuvor eingesetztes Ehrenamt kann auf einer  Palliativstation weiter begleiten.
Auf diesen Stationen ist ein ganzheitliches Konzept wegweisend. 
Die Einbeziehung und Unterstützung der An- und Zugehörigen ist ebenso wichtig wie die Bedürfnisse und Wünsche der schwerkranken Menschen.
Niemand soll sich hier alleine gelassen, oder mit seinen Sorgen und Ängsten nicht gut aufgehoben fühlen.

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Stationäre Hospize

Hier ist ein Ort der Ruhe und Geborgenheit!
Die Aufgabe eines stationären Hospizes liegt in einer ganzheitlichen Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie deren An- und Zugehörigen. 
Dazu gehören palliativ- pflegerische Leistungen zur Symptom- und Schmerzlinderung genauso wie eine soziale, psychologische und spirituelle Unterstützung
An- und Zugehörige sowie Nahestehenden des Patienten, werden beim Abschied und in ihrer Trauer begleitet. 
Es wird unterstützt bei existenziellen Fragen, Begleitende werden in die Betreuung mit einbezogen, hier ist Zeit zum Zuhören, zum Reden und zum beantworten von Fragen.
Aber auch Raum für Ruhe, Stille, Erinnerungen und Gedanken.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit noch letzte Wünsche zu erfüllen (evtl. auch mit Hilfe des Wünschewagens). Hier können auch letzte, wichtige, klärende Gespräche geführt werden, mit Familienangehörigen, Partnern:innen, Freunden:innen, Seelsorgern:innen.
Das gesamte Team versucht einen Abschied in Ruhe und Würde  bis zuletzt zu ermöglichen.

Manchmal werden Patienten in einem stationären Hospiz auch noch einmal soweit versorgt und stabilisiert, damit eine Entlassung nach Hause möglich wird. So kann die noch verbleibende Zeit im häuslichen Umfeld im Kreise der Familie verbracht werden.

Es gibt stationäre Hospize in denen auch Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern für eine gewisse Zeitspanne aufgenommen werden können.
Das schwer erkrankte Kind wird dort bestens um- und versorgt, so ermöglicht man den Eltern einmal Pause vom Pflegealltag zu machen, um neue Kraft zu schöpfen.
Diese können durchatmen, entspannen, etwas für sich Selbst tun, oder Zeit mit den Geschwisterkindern verbringen.
Eben einfach einmal nur Familie sein, in einem geschützten Raum!

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Medizinische Versorgung (Ärzte:innen)

Die wohl gängigste ärztliche Versorgung ist Die durch unsere niedergelassenen Hausärzte:innen.
Diese sind meist auch erste Anlaufstellen der Menschen die später mit einer sogenannten „Palliativen Diagnose“ von unseren Teams weiter begleitet, betreut oder versorgt werden.
Hausärzte:innen welche einen Menschen nun schon viele Jahre betreuen/begleiten, bleiben auch im Falle einer Palliativen Diagnose, weiterhin wichtige Anlaufstellen und Vertraute der Patienten.
Hausärzte:innen sind sozusagen auch Lotsen, durch unser Gesundheitssystem. Sie klären auf, legen weitere Wege fest, besprechen was zu tun ist, kümmern sich um Rezepte, Verordnungen, Überweisungen, Einweisungen….. usw.

Im weiteren Verlauf einer Krankheit kommen oft Ärzte:innen mit bestimmten Facharzt- oder Fachweiterbildungen hinzu. In unserem Falle sind das oftmals Palliativmediziner:innen, diese sind speziell dafür ausgebildet, schwerkranke / sterbende Menschen mit komplexen Krankheitssituationen und einer schwer beherrschbaren Symptomlast zu versorgen/begleiten.
Dies ist im häuslichen Umfeld, aber auch in einem Wohn- oder Pflegeheim möglich.
Ist ein Patient in einer stationären Einrichtung wie z.B. auf einer Palliativstation oder in einem stationären Hospiz - übernehmen die Ärzte vor Ort, während dieser Zeit, die Versorgung

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Apotheken

Apotheken welche hier im Netzwerk Partner sind, arbeiten oft schon seit langer Zeit mit Ärzten:innen, Pflege- und SAPV Teams zusammen, welche in der Versorgung Schwerkranker und Sterbender Menschen tätig sind. Anhand ihrer Erfahrungen durch die Zusammenarbeit mit diesen „versorgenden Teams“, wissen diese Apotheken sehr gut Bescheid über häufig benötigte Medikamente und Materialien.
Gerade Medikamente in der Palliativmedizin werden oft zeitnah und sehr dringend benötigt. Diese Apotheken haben häufig verordnete Medikamente oft vorrätig bzw. können diese schnell besorgen.

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Sanitätshäuser

Sanitätshäuser versorgen Menschen mit medizinischen und technischen Hilfsmitteln um Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern. Es finden Beratungen zu Hilfs- und Pflegemitteln, zu entsprechenden Mobilitätshilfen, orthopädischen Hilfsmitteln, Pflegebetten und -matratzen, Inkontinenzhilfen und medizintechnischem Bedarf statt.

Auch Hilfsmittel anzuschauen und auszuprobieren ist manchmal vor der entsprechenden Verordnung durch Arzt:in sinnvoll. So ist es möglich sich einen guten Überblick zu verschaffen, und abzuklären welche Hilfsmittel von den Krankenkassen (laut Hilfsmittelkatalog) übernommen werden / bzw. komplett oder teilweise selbst
gezahlt werden müssen!

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Krankengymnastik (KG) / Physiotherapie (PT)

In einer Hospiz-/Palliativversorgung hat eine KG/PT einen ganz anderen Schwerpunkt als in einer Reha oder in einer Akutbehandlung. Hier dient diese nicht der Heilung sondern der Linderung. Sie soll Lebensqualität erhalten und Beschwerden reduzieren. Dies erfolgt durch sanfte Mobilisationen, Lagerungen, Atemtraining und Entspannungstechniken. So kann vorhandene Beweglichkeit solange möglich erhalten, Lymphödemen und Wassereinlagerungen entgegengewirkt und das Wohlbefinden durch Berührung und Ausstreichen der Flüssigkeitsansammlungen gesteigert werden.

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Ergotherapie (ET)

Auch ein ET kann behilflich sein Lebensqualität, Selbstbestimmung und Alltagskompetenz weit möglichst zu erhalten. Indem Alltagshandlungen wie z.B. selbstständige Körperpflege, selbst Essen, sich alleine An- und Auskleiden geübt werden. Indem die Alltagsgestaltung um Aktivitäten und Tätigkeiten, die Freude und Ablenkung bringen, ergänzt wird. Oder indem kognitive und emotionale Unterstützung, durch Gespräche und kreative Ausdrucksformen, geboten wird.

Ergotherapeuten:innen in einer Palliativversorgung arbeiten achtsam, ganzheitlich und emphatisch den Wünschen und Möglichkeiten der Patienten angepasst.

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Psychosoziale Angebote

Diese sind die zentralen Bestandteile jeder Hospiz- und Palliativversorgung! Sie ergänzen die medizinische und pflegerische Betreuung, indem sie seelische, soziale und zwischenmenschliche Bedürfnisse der Patienten:innen und deren Angehörigen/ Begleitenden in den Mittelpunkt stellen. 

Diese Angebote stärken das seelische Wohlbefinden und bringen innere Stabilität, unterstützen bei der Bewältigungen von Angst, Trauer, Wut und Hoffnungslosigkeit, versuchen soziale Kontakte und familiären Zusammenhalt zu fördern, begleiten in existenziellen und spirituellen Fragen und können bei der Akzeptanz von Krankheit, Sterben und Abschied helfen.

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Spirituelle Angebote

Solche Angebote umfassen Gespräche über Sinn, Glauben, Hoffnungen und Zweifel. Sie sind unabhängig von einer religiösen Zugehörigkeit.
Es können hierbei Rituale, Gebete oder Segnungen usw. durchgeführt werden, manchmal ist aber auch nur eine stille Präsenz gewünscht. Auch die Trauerbegleitung während der Krankheit (…die Trauer beginnt ab der Diagnosestellung), sowie für die Zu- und Angehörigen nach dem Tod, hat hier einen Raum und ist oft Thema. 

Das Zulassen von Ängsten und Gefühlen, über bisher unausgesprochene Ding doch noch zu reden, ein Aussöhnen oder Versöhnen vor dem versterben. All diesen „Ballast“ noch ablegen zu können, ist oftmals sehr wichtig für den inneren Frieden eines Menschen.

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Hauswirtschaftliche Versorgung/Alltagsbegleitung

Um palliativ erkrankten Menschen ein würdevolles Leben in ihrer vertrauten, häuslichen Umgebung zu ermöglichen sind solche Hilfsangebote oftmals unerlässlich und wichtig. Es wird unterstützt bei täglichen Aufgaben wie kochen, putzen, waschen und einkaufen.
Ebenso ist durch eine Betreuungskraft/Alltagsbegleiter:in ein kleiner Spaziergang, ein Gottesdienstbesuch, ein Gang zum Friedhof, eine Besuch in der Nachbarschaft oder Besuch einer Veranstaltung noch möglich.
Durch die Übernahme der hauswirtschaftlichen Aufgaben können An- und Zugehörige enorm entlastet werden. Schließlich spielt auch das „Wohlfühlen“ und das „Verbleiben können“ im eigenen Heim, eine sehr wichtige Rolle, und dies ist doch letztlich der Wunsch ganz vieler erkrankter Menschen.

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